Menschen mit Störungen der intellektuellen Entwicklung
Autor:innen:
Prim. MR Univ.-Prof. Dr. Johannes Fellinger1–3
Paula Moritz, MSc2,4
Prim. DDr. Matthäus Fellinger5,6
1 Institut für Sinnes- und Sprachneurologie, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz
2 Klinisches Forschungsinstitut für Entwicklungsmedizin, Johannes Kepler Universität Linz
3 Abteilung für Medizinische Psychologie, Medizinische Universität Wien
4 Institut für Klinische und Gesundheitspsychologie, Universität Wien
5 Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin mit Sozialpsychiatrie für Menschen mit Behinderung, Klinik Hietzing, Wien
6 Karl Landsteiner Institut für Mental Health, Wien
Korrespondenz:
E-Mail: johannes.fellinger@bblinz.at
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Menschen mit Störungen der intellektuellen Entwicklung (SIE) sind wesentlich häufiger von psychischen Störungen betroffen als Menschen ohne SIE. Gleichzeitig ist das psychiatrisch-psychothera-peutische Versorgungsangebot für diese Personengruppe trotz des erhöhten Bedarfes geringer und oft nur schwer zugänglich. Um dem Versorgungsauftrag gerecht zu werden, sind eine verstärkte Sensibili-sierung und der gezielte Kompetenzerwerb für die spezifischen psychiatrischen Bedürfnisse von Menschen mit SIE notwendig.
Keypoints
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Menschen mit SIE haben ein ungefähr 3- bis 4-fach erhöhtes Risiko für psychische Störungen und sind generell gesundheitlich stärker belastet als Menschen ohne SIE.
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Menschen mit SIE werden häufig in Begleitung ihrer Angehörigen oder Unterstützungspersonen vorstellig, wobei der Hauptvorstellungsgrund in der Regel herausforderndes Verhalten ist.
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Es liegen angepasste Manuale sowie Screeninginstrumente zur Diagnostik von psychischen Störungen bei Menschen mit SIE vor.
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Die Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen bei Menschen mit SIE sollte multiprofessionell und unter Einbindung des Unterstützungssystems stattfinden.
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Psychopharmakologische Interventionen sollten leitliniengerecht erfolgen und der Off-Label-Gebrauch von Neuroleptika vermieden werden.
Definition und Prävalenzen
Störungen der intellektuellen Entwicklung (SIE) zeichnen sich durch eine deutlich unterdurchschnittliche intellektuelle Leistungsfähigkeit (IQ<70) und eine signifikante Einschränkung des sozial-adaptiven Verhaltens von mindestens zwei Standardabweichungen aus.1 Beide Kriterien müssen dabei bereits während der Entwicklungsperiode, also vor Vollendung des 18. Lebensjahres, aufgetreten sein. Hinsichtlich der Schweregrade werden vier verschiedene Typen von SIE unterschieden (Tab. 1), wobei die intellektuelle Leistungsfähigkeit und das sozial-adaptive Verhalten mit zunehmendem Schweregrad sukzessive abnehmen.1,2 Leichte Formen der SIE treten am häufigsten, schwere oder tiefgreifende am seltensten auf.3 Die Bestimmung des Schweregrades erfolgt anhand von Intelligenztests, sozial-adaptiven Verhaltensskalen und dem klinischen Urteil.
Tab. 1: Übersicht über die Schweregrade von SIE
Die internationale Prävalenz für SIE liegt bei etwa 1–3%.4 Für Österreich liegen aufgrund einer fehlenden spezifischen Datenbasis derzeit keine verlässlichen Prävalenzdaten vor; auf Basis von Daten ähnlich entwickelter Länder wird jedoch eine Prävalenz von ca. 1% angenommen.5
Gesundheitliche Belastung
Trotz höherer Krankheitslast haben Menschen mit SIE einen schlechteren Zugang zum Gesundheitssystem als Menschen ohne SIE.5,6 Dies verstärkt nicht nur die bestehenden gesundheitlichen Probleme,5,7–9 sondern resultiert langfristig auch in einer reduzierten Lebenserwartung (um ca. 20 Jahre) und Übersterblichkeit.5,10,11 Ein Großteil dieser Todesfälle wäre durch eine rechtzeitige und qualitativ hochwertige medizinische Behandlung potenziell vermeidbar.10,12
Psychische Störungen
Die Prävalenzrate psychischer Störungen ist bei Menschen mit SIE deutlich erhöht,5,13–15 wobei die konkreten Prävalenzschätzungen je nach Studie stark variieren. In einer der meistzitierten Studien wird ein 3- bis 4-fach erhöhtes Risiko für psychische Störungen berichtet.14 Verhaltensstörungen, affektive Störungen und Angststörungen sind dabei am häufigsten vertreten.13 Eine rezente systematische Übersichtsarbeit zur gesundheitlichen Situation von Menschen mit SIE5 berichtet zudem über erhöhte Prävalenzen für Schizophrenie (5,6–6,8%), auditive Halluzinationen (2,06%) sowie Psychosen (7,6%). Das Risiko für Demenzen ist insbesondere bei Menschen mit Downsyndrom deutlich erhöht und mit einem früheren Onset verbunden.16 Autismus-Spektrum-Störungen sind mit einer Prävalenz von 7,5–15% eine häufige Komorbidität.15 Menschen mit SIE werden in der Regel in Begleitung ihrer Angehörigen oder Unterstützungspersonen psychiatrisch vorstellig, wobei der Auslöser oft Verhaltensstörungen (auch: herausforderndes Verhalten) sind. Diese werden als kulturell unangemessenes, belastendes Verhalten definiert,17 stehen oft mit somatischen Beschwerden in Zusammenhang18 und treten insbesondere bei schwereren Formen der SIE gehäuft auf.14
Diagnostik
Die psychiatrische Diagnostik geht bei Menschen mit SIE mit methodischen Schwierigkeiten einher: Klassische Fragebogen, Testverfahren oder diagnostische Interviews sind aufgrund ihrer sprachlichen Komplexität sowie des vorausgesetzten Maßes an Introspektionsfähigkeit oft nicht uneingeschränkt bei Menschen mit SIE einsetzbar, sodass in vielen Fällen eine ergänzende Fremdanamnese mit Bezugspersonen, die die Person mit SIE gut kennen, sowie Verhaltensbeobachtungen sinnvoll sind. Zudem ergeben sich durch Diagnostic Overshadowing, Diagnostic Underreport und veränderte Symptomrepräsentationen häufig zusätzliche Schwierigkeiten bei der Diagnostik (Tab. 2).
Tab. 2: Besonderheiten in der psychiatrischen Diagnostik bei Menschen mit SIE
Intraindividuelle Verhaltensveränderungen sind bei Menschen mit SIE häufig relevanter als das Vorliegen der im ICD oder DSM beschriebenen Diagnosekriterien. Aus diesem Grund stehen seit einigen Jahren angepasste Diagnostikmanuale für Menschen mit SIE zur Verfügung: das Diagnostic Manual – Intellectual Disability 2 (DM-ID-2;)19 und das Diagnostic Criteria for Psychiatric Disorders for Use with Adults with Learning Disabilities – Learning Disability (DC-LD, Royal College of Psychiatrists, 2001),20 wovon Ersteres derzeit ins Deutsche übertragen wird. Darüber hinaus liegt mit dem Psychiatric Assessment Schedule for Adults with Developmental Disabilities (PAS-ADD)21 ein pragmatisches Screeninginstrument für psychische Störungen bei Menschen mit SIE vor. Es empfiehlt sich, die psychiatrische Diagnostik um ein multimodales Assessment zu ergänzen, das die intellektuelle Funktion (z.B. Wechsler Adult Intelligence Scale, Snijders-Omen nonverbaler Intelligenztest), das sozial-adaptive Verhalten (z.B. Disability Assessment Schedule, Vineland Adaptive Behavior Scales, Adaptive Behavior Assessment Schedule), die sozioemotionale Entwicklung (z.B. Skala der emotionalen Entwicklung – Diagnostik 2), das herausfordernde Verhalten (z.B. Abberant Behavior Checklist, Revised Problem Inventory) sowie das Sprachentwicklungsniveau umfasst. Dieses Vorgehen erlaubt die Ableitung und Interpretation individueller Entwicklungsprofile und kann so Hinweise auf den Ursprung herausfordernder Verhaltensweisen liefern.
Behandlung
Wie Menschen ohne SIE sollten auch Menschen mit SIE so weit wie möglich aktiv in die Behandlung und die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Dies resultiert neben einer höheren Zufriedenheit mit der Versorgung auch in einer gesteigerten subjektiven Lebensqualität der betroffenen Personen.22 Gleichzeitig empfiehlt es sich, das (professionelle) Bezugssystem nicht nur zu berücksichtigen, sondern auch aktiv in den Behandlungsprozess einzubeziehen. Darüber hinaus gilt: Eine ambulante Behandlung ist einem stationären Aufenthalt vorzuziehen.
Pharmakotherapie
Bei eindeutiger Indikation stellen psychopharmakologische Interventionen auch bei Menschen mit SIE einen wesentlichen Bestandteil der multimodalen und interdisziplinären Behandlung dar.23 Die Versorgungsrealität zeigt jedoch eine oft unkritische Verschreibungspraxis und weitverbreitete Polypharmazie.24,25 Insbesondere Neuroleptika, die „off-label“ aufgrund herausfordernden Verhaltens verschrieben werden, zeigen über Studien hinweg keine Evidenz.26–28 Seit einigen Jahren liegen daher Leitlinien zur psychopharmakologischen Behandlung von Menschen mit SIE vor, in denen detailliert auf Verschreibungspraxis, Monitoring und Bedarfsmedikation eingegangen wird.24,29–31
Klinisch-psychologische Behandlung/Psychotherapie
Auch bei Menschen mit SIE haben sich klinisch-psychologische Behandlung und Psychotherapie als wirksam erwiesen und werden vor allem bei Personen mit leichten und mittelgradigen SIE empfohlen.6 In der Regel ist jedoch eine individuelle Anpassung des Therapieprozesses (z.B. vereinfachte Sprache, Einbezug von Bezugspersonen, Verwendung spielerischer/bildlicher Elemente, kürzere Therapieeinheiten) sinnvoll. In deutscher Übersetzung liegen aktuell Manuale für die Behandlung von Angst,32 Depressionen33 und emotionaler Instabilität34 vor. Wirksamkeitsevidenzen liegen vor allem für verhaltenstherapeutische und psychodynamische Ansätze vor.6,35
Psychosoziale Interventionen
Bei Personen mit leichter SIE können störungsspezifische, leitliniengerechte psychosoziale Maßnahmen angewendet werden, sofern sie in leichter Sprache und an das Lerntempo angepasst erfolgen. Körperorientierte und erlebnisbasierte Methoden sind besonders erfolgversprechend.6,36 Personen mit mittelgradiger bis schwerer SIE profitieren am meisten von entwicklungsorientierten pädagogischen Maßnahmen.18 Um die Übertragung in den Alltag zu erleichtern, empfiehlt es sich, wesentliche Bezugspersonen (z.B. Angehörige oder Bezugsbetreuer:innen) aktiv einzubeziehen. Unabhängig vom Schweregrad der SIE sind ganzheitliche Ansätze sowie die Ausrichtung an den individuellen Wünschen und Interessen der Person mit SIE hilfreich.6
Unterstützung des Bezugssystems
Angehörige und Betreuungspersonen von Menschen mit SIE sind häufig mit großen Herausforderungen und hohen Belastungen konfrontiert. Um eine gute Zusammenarbeit zwischen (professionellem) Unterstützungs- und psychiatrischem Versorgungssystem zu ermöglichen, ist ein wechselseitiges Verständnis unerlässlich. Dies beinhaltet, Wünsche und Anstrengungen wertzuschätzen, Überforderung anzuerkennen und ggf. Entlastung in Form von Validierung, Beratung oder Supervision zu ermöglichen.
Ressourcen in Österreich
Bisher gibt es in Österreich nur wenige Einrichtungen, die auf die Behandlung von Menschen mit SIE und zusätzlichen psychischen Störungen spezialisiert sind. In Wien stehen die Klinik Hietzing und als österreichweit einzige behindertenpsychiatrische Station die Sozialpsychiatrie für Menschen mit Behinderungen und Autismuszentrum (SOMBA) als kompetente Ansprechstellen zur Verfügung. In den Bundesländern wird die Thematik durch die Ambulanzen für Inklusive Medizin (z.B. in Linz, Melk, Wien, Kainbach) rudimentär abgedeckt. Darüber hinaus gibt es seit einiger Zeit die ÖGPP-Arbeitsgruppe Menschen mit Störungen der intellektuellen Entwicklung im psychiatrischen Kontext, die einen fachlichen Austausch interessierter Kolleg:innen und die Verbesserung der (sozial-)psychiatrischen Versorgung von Menschen mit SIE in Österreich forciert.
Factbox
Kommunikation mit Menschen mit Störungen der intellektuellen Entwicklung
direkte Ansprache der Person mit SIE
einfache Sprache oder Leichte Sprache verwenden
ausreichend Zeit zum Antworten geben (6-Sekunden-Regel)
Bilder oder Fotos verwenden
Unterstützte Kommunikation verwenden (z.B. Talker, Gesundheitspässe etc.)
Hörstörungen beachten
(gegenseitiges) Verständnis überprüfen
Angehörige/Betreuer:innen nur ergänzend befragen
Literatur:
1 Schalock RL et al.: An overview of intellectual disability: definition, classification, and systems of supports. Am J Intellect Dev Disabil 2021; 126(6): 439-42 2 WHO: International classification of diseases. WHO, 2019 3 Weber G, Rojahn J: Intellektuelle Beeinträchtigungen. In: Schneider S, Markgraf J (Hrsg.): Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 3: Psychologische Therapie bei Indikationen im Kindes- und Jugendalter. 2. Aufl., Berlin: Springer, 2019. 364-81 4 Maulik PK et al.: Prevalence of intellectual disability: a meta-analysis of population-based studies. Res Dev Disabil 2011; 32(2): 419-36 5 Griebler R et al.: Gesundheitliche Situation von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen: Eine systematische Literaturübersicht. Bundesmininsterium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), 2021 6 Häßler F et al.: S2k Praxisleitlinie Intelligenzminderung (AWMF-Register Nr. 028-042) 2021 7 Kinnear D et al.: Prevalence of physical conditions and multimorbidity in a cohort of adults with intellectual disabilities with and without Down syndrome: cross-sectional study. BMJ Open 2018; 8(2): e018292 8 Krahn GL et al.: A cascade of disparities: health and health care access for people with intellectual disabilities. Ment Retard Dev Disabil Res Rev 2006; 12(1): 70-82 9 Mazza MG et al.: Prevalence of co-occurring psychiatric disorders in adults and adolescents with intellectual disability: a systematic review and meta-analysis. J Appl Res Intellect Disabil 2020; 33(2): 126-38 10 Heslop P et al.: The confidential inquiry into premature deaths of people with intellectual disabilities in the UK: a population-based study. Lancet 2014; 383(9920): 889-95 11 O’Leary L et al.: Early death and causes of death of people with intellectual disabilities: a systematic review. J Appl Res Intellect Disabil 2018; 31(3): 325-42 12 Hosking FJ et al.: Mortality among adults with intellectual disability in England: comparisons with the general population. Am J Public Health 2016; 106(8): 1483-90 13 Cooper SA et al.: Multiple physical and mental health comorbidity in adults with intellectual disabilities: population-based cross-sectional analysis. BMC Fam Pract 2015; 16: 110 14 Cooper SA et al.: Mental ill-health in adults with intellectual disabilities: prevalence and associated factors. Br J Psychiatry 2007; 190: 27-35 15 Sappok T et al.: Autismus bei erwachsenen Men-schen mit geistiger Behinderung. Der Nervenarzt 2010; 81(11): 1333-45 16 Strydom A et al.: Incidence of dementia in older adults with intellectual disabilities. Res Dev Disabil 2013; 34(6): 1881-5 17 Royal College of Psychiatrists: Challenging behaviour: a unified approach. Clinical and service guidelines for supporting people with learning disabilities who are at risk of receiving abusive or restrictive practices. London: Royal College of Psychiatrists, 2007 18 Sappok T (Hrsg.): Psychische Gesundheit bei Störungen der Intelligenzentwicklung. Ein Lehrbuch für die Praxis, 2. Aufl., Stuttgart: Kohlhammer, 2023 19 Fletcher RJ et al.: Diagnostic manual, intellectual disability 2 (DM-ID-2): a textbook of diagnosis of mental disorders in persons with intellectual disability. Kingston/New York: NADD Press, 2017 20 Royal College of Psychiatrists: DC-LD: Diagnostic criteria for psychiatric disorders for use with adults with learning disabilities/mental retardation. London: Gaskell, 2001 21 Zeilinger EL et al.: Psychometric properties and norms of the German ABC-Community and PAS-ADD checklist. Res Dev Disabil 2011; 32(6): 2431-40 22 Koch AD et al.: Proxy and self-reported quality of life in adults with intellectual disabilities: impact of psychiatric symptoms, problem behaviour, psychotropic medication and unmet needs. Res Dev Disabil 2015; 45-46: 136-46 23 Schützwohl M et al.: Bedingungsfaktoren psychopharmakologischer Behandlung bei leichter oder mittelgradiger Intelligenz-minderung. Der Nervenarzt 2020; 88(11): 1273-80 24 Royal College of Psychiatrists: Position Statement PS05/21: Stopping the overmedication of people with intellectual disability, autism or both (STOMP) and supporting treatment and appropriate medication in pediatrics (STAMP). Royal College of Psychiatrists, 2021 25 Schanze C: Psychiatrische Diagnostik und Therapie bei Menschen mit Intelligenzminderung: Ein Arbeits- und Praxisbuch für Ärzte, Psychologen, Heilerziehungspfleger und -pädagogen. 2. Aufl. Stuttgart: Schattauer, 2013 26 Hoffmann K: Psychopharmaka bei Menschen mit Intelligenzminderung. InFo Neurologie und Psychiatrie 2017; (3): 44-50 27 Schützwohl M et al.: Bedingungsfaktoren psychopharmakologischer Behandlung bei leichter oder mittelgradiger Intelligenzminderung. Der Nervenarzt 2017; 88(11): 1273-80 28 Schützwohl M et al.: Mental illness, problem behaviour, needs and service use in adults with intellectual disability. Soc Psychiatry Psychiat Epidemiol 2016; 51(5): 767-76 29 Deb S et al.: Ethical prescribing of psychotropic medications for people with neurodevelopmental disorders. Advances in Neurodevelopmental Disorders 2023; 8(1): 198-207 30 NICE guideline: Challenging behavior and learning disabilities: prevention and interventions for people with learning disabilities whose behavior challenges. 2015 31 Royal College of Psychiatrists: Psychotropic drug prescribing for people with intellectual disability, mental health problems and/or behaviours that challenge: practice guidelines. Royal College of Psychiatrists, 2016 32 Braun D et al.: Angst bei Menschen mit geistiger Behinderung. Therapie-Tools. Weinheim: Beltz, 2023 33 Erretkamps A et al.: Depression bei Menschen mit geistiger Behinderung. Therapie-Tools. Weinheim: Beltz, 2017 34 Elstner S et al.: DBToP-gB-Manual für die Gruppenarbeit. Bethel, 2012 35 Koslowski N et al.: Effectiveness of interventions for adults with mild to moderate intellectual disabilities and mental health problems: systematic review and meta-analysis. Br J Psychiatry 2016; 209(6): 469-74 36 DGPPN (Hrsg.): S3-Leitlinie Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen. 2. Aufl., Berlin: Springer, 2019
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